Profil

Chandni Kumar
Lebenslauf
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Ausbildung
Ich war an der Hochschule Fresenius und Doktor habe ich an der LMU in München gemacht.
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Qualifikationen:
Hab einen Bachelor in Applied Biology for Medicine and Pharmacy.
Ein Master in Bio- and Pharmaceutical Analysis und
einen Doktor in Biochemie der LMU.
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Berufliche Stationen
Ich hab schon am Max Planck für Biochemie gearbeitet, dann am Buchmann Institut in Frankfurt/Main, am Genzentrum der LMU und jetzt arbeite ich am BMC der LMU.
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Derzeitiger Job
Ich bin Postdoc im Bereich Proteomics
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Arbeitgeber*in:
Zur Zeit Ludwig-Maximilians Universität München
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Humane Proteine aus Zellen aufreinigen, Proteine mittels Massen Spektrometern messen und vieles mehr!
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Über mich: Hey! Schön Euch kennenzulernen. Ich bin Chandni, hab einen Doktor in Biochemie gemacht und arbeite zur Zeit in der akademischen Forschung an der Uni in München. Es gibt wirklich viel zu erzählen, deshalb freue ich mich auf Eure Fragen!
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Ich bin in München geboren und zur Schule gegangen. Für’s Studium bin ich nach Frankfurt/Main gezogen um als erste im Bereich Biomedizin zu studieren.
Nach dem Master bin ich zurück gekehrt und habe einen Doktor in Biochemie fertig gestellt. Das war eine sehr spannende aber auch schwierige Zeit.
Jetzt bin ich ein PostDoc und bereite mich auf die nächste Phase in meiner Karriere vor: Gruppenleiterin zu werden. D.h. ich möchte mit Kollegen und Doktoranten an spannenden Forschungsfeldern arbeiten und diese auch publizieren. Mich fasziniert einfach wie die menschliche Zelle in allen ihren Aspekten funktioniert. Meine Themenschwerpunkte sind: O-Glykosylierung, Epigenetik, Post-Translationale Modifikationen, Zentromerbiologie, Krebsbiologie, Arzneimittelforschung (Drug Discovery).
Dabei liebe ich den Austausch mit forschenden Ärzten, um herauszufinden warum Patienten eine bestimmte Erkrankung entwickeln. Diese Richtung der Forschung nennt man Translationale Medizin und ist in den USA schon länger implementiert, ist aber langsam auch hier in Europa auf dem Vormarsch. Hier sehe ich mich, da ich die Schnittstelle zwischen Medizin und Forschung sehr spannend finde. Das Beste eben aus beiden Welten!
Wir verstehen nur einen Bruchteil und können nur ahnen, was die Zelle alles auf dem Kasten hat und vor allem wie es zu Krankheiten kommen könnte. Speziell finde ich unsere schwer arbeitenden Helferlein, die Proteine, am spannendsten.
Ich gehe gerne joggen und habe mit Krafttraining angefangen. Außerdem hatte ich einen Hund (Border Collie), der leider nicht mehr unter uns weiht. Gehe auch gerne einen Kaffee trinken bzw. Essen mit meinen Freunden und quatschen über Gott und die Welt.
Als Hobby habe ich mir meinen Wissenschaftspodcast auf Englisch aufgebaut: „Daily Dose of Honest Science“. Bin ziemlich stolz drauf und liebe es mit vielen unterschiedlichen Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen sowie Medizinern/ Ärzten über ihr Thema zu reden. Mich fasziniert eben auch, was in anderen Disziplinen abgeht. Nur so können wir sicherstellen, dass wir die biologischen Prozesse im kleinsten Detail verstehen.
Falls ihr Lust bekommen habt, schaut Euch gerne das kleine Video an und würde mich freuen, wenn ihr mich auf YouTube besuchen kommt.
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Meine Pronomen sind:
sie/ihr/ihre
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Über meine Arbeit: Ich arbeite in der Proteinanalytik (Proteomics) und schaue mir an, wie die Proteine in unserer Zelle zusammengesetzt sind und sich verändern.
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Meine Arbeit setzt sich aus verschiedenen Methoden zusammen, die ich über die Zeit gelernt habe.
Es ist mir möglich, die Proteine innerhalb der Zelle zu bestimmen und mir anzusehen. Hierbei brauche ich mein Gerät, welches ich liebevoll Mass Speclein nenne. Der offizielle Name ist Massenspektrometer.
Dann kann ich auch einzelne Proteine und sogar ganze Proteinkomplexe mittels verschiedener Methoden sogar rekombinant in Bakterienzellen oder Insektenzellen herstellen und aufreinigen. Bin fasziniert, wenn ich es in meinen Händen halte.
Wenn ich wissen will, wie sich das Protein in der Zelle benimmt, kann es auch in der Zelle mittels Mikroskopie studieren.
Wie ihr lesen könnt, kann ich ziemlich viele Methoden auf einmal und das muss ich auch, da ich sonst nicht ganz verstehen kann, was das Protein in der Zelle machen würde.
Wie hilft mir KI dabei? Nun viele meiner Arbeiten haben KI schon integriert. Ihr wollt wissen wie? Dann lasst uns gerne darüber chatten!
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich stehe morgens gegen 7:30 Uhr auf und mache mich fertig. Dann frühstücke ich noch mit einem guten Kaffee und selbstgemachten Vollkornbrot meiner Mutti (das Beste der Welt und ohne Kaffee geht der Tag nicht gut los ;-) ) Dann gehe ich meist um 9:00 Uhr zur Arbeit. Oft mit meinem Fahrrad, manchmal mit dem Auto. Dann kümmere ich mich um meine humanen Zelllinien und bereite Proben vor. Ein Mal im Monat muss meine Maschine sauber gemacht werden. Wenn es ausgeht reinige ich noch rekombinante Proteine auf und versuche Experimentierpläne aufzustellen, wann ich welche Experimente mache und schreibe die Protokolle dazu. Dann kümmere ich mich noch um Proben von Kollaborateuren und werte diese aus. Meist ist dann schon 6 oder 7 Uhr Abends. Dann versuche ich noch einige tolle neue Paper zu lesen und verfasse dafür auch gerne einen Post für Insta und Co. Dann gehe ich auch schon zu Bett und freue mich den nächsten Tag mit tollen neuen Experimenten zu füllen.
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Hier ein kleiner Einblick und sogar mit meinem Gerät 🙂
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Es wäre mir eine Ehre, wenn ich das Geld für meinen Podcast benutzen dürfte um so die Kosten für die Aufnahme und Gebühren für die Editing Softwares abdecken zu können. So kann ich noch weitere spannende und tolle Episoden produzieren.
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Mir macht es unheimlich viel Spaß diese Folgen aufzubereiten. Ich habe in den vergangenen Episoden so viel gelernt und möchte das gerne weiter ausbauen. Es ist so wichtig gute und fundierte Episoden rauszubringen. Mein Podcast heißt nicht umsonst „Honest Science“. Desinformation und Wissenschaftsskepsis nehmen zu. Leider befinden sich viele Personen auf Social Media Plattformen, die von wissenschaftlichen Arbeiten wenig Verständnis aufweisen. Es ist schwierig aus der Masse herauszustechen, wenn andere lauter schreiben. Deshalb ich möchte mit dem Podcast eine Plattform bieten, um gute Informationen zu bekommen und es noch Spaß macht zuzusehen/zuzuhören. Es sollten Themen sein, die nicht unbedingt auf aktuelle Ereignisse zugeschnitten sind. Die Wissenschaft ist ein sehr breites Feld und ich möchte die Schönheit jeder einzelner Disziplin hervorheben. Die Folgen leben auch vom Gast und seiner/ihrer Begeisterung für das Fach. Wenn es mir möglich wäre die 500 Euro hier zu investieren, wäre das eine große Ehre und Anerkennung.
Hier einige Bilder meiner Gäste aus meinen aktuellen Folgen.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
ehrgeizig, verständnisvoll, ehrlich
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Meine Eltern, Sendungen wie "Sendung mit der Maus" oder "TerraX"
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Alle ;-)
Was wolltest du nach der Schule werden?
Ärztin ;-)
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Nie
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Ärztin oder Künstlerin oder Anwältin
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Maroon5, Cold Play, Imagine Dragons, Bollywood songs
Was ist dein Lieblingsessen?
Indisch :-)
Was macht dir am meisten Spaß?
Über Wissenschaft zu philosophieren und Sport sowie in der Natur spazieren gehen
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